Libidostörung des Mannes
Bei rund zwei Prozent aller Männer treten Libidostörungen, das heißt Störungen des Geschlechtstriebes, auf.
Libidostörungen sind durch einen Mangel oder eine Steigerung des sexuellen Antriebs gekennzeichnet. Libidomangel tritt in vielen Fällen gemeinsam mit der erektilen Dysfunktion (Erektionsstörungen) auf. Die gesteigerte Libido wird durch eine von der Norm abweichende Sexualtität (z.B. Exhibitionismus, Fetischismus) gekennzeichnet.
Mögliche Ursache können körperliche, psychische und soziale Faktoren sein, die bei den Libidostörungen eine Rolle spielen:
Biographische Ursachen
- Höheres Alter
- Hormonelle Faktoren
- Störungen in der Eltern-Kind-Beziehung (Tabus in der Erziehung)
- Sexueller Missbrauch
Verhaltensbedingte Ursachen
- Genussmittelkonsum (Alkohol)
- Psycho-soziale Situation (Psychische Konflikte, Kontaktstörungen, Stress)
- von der Norm abweichende sexuelle Neigungen
Krankheitsbedingte Ursachen
- Arterielle Verschlusskrankheit
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Fettstoffwechselstörungen wie Hypercholesterinämie oder Hypertriglyzeridämie
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Neurologische Erkrankungen
- Nierenfunktionsstörungen
- Psychiatrische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen
- Schilddrüsenfunktionsstörungen (Schilddrüsenüberfunktion und -unterfunktion)
Weitere Ursachen
- erhöhter Prolaktin-Serumspiegel (Hyperprolaktinämie)
- Einnahme von Lipidsenkern (Medikamente wie z.B. Clofibrat, die die Blutfette senken sollen)
Wir beraten Sie gerne über diagnostische und therapeutische Verfahren und vor allem über die Möglichkeit dieser Erkrankung und den Folgeerkrankungen vorzubeugen.